Agrar & Forschung

2016: Steinmehl und seine Anwendung im Boden, Philipp Swoboda, Universität Bonn

Unser Wissensstand:
Philipp Swoboda gehört einer neuen Generation Wissenschaftler an, die den Wert von Gesteinsmehl für die Landwirtschaft erkannt haben. Philipp hat in den Tropen aride Gebiete mit Steinmehlapplikation wieder fruchtbarer gemacht und verfügt auf dem Gebiet des Humusaufbaus mit Steinmehl über weltweite Expertise. Seine wesentlichen Statements zur Sinnhaftigkeit von Steinmehl in der Landwirtschaft:
Erkenntnisse von Philipp Swoboda:
Silikatische Mineralien enthalten die meisten Nährstoffe, die höhere Pflanzen für ihr Wachstum und Entwicklung benötigen. Vulkanische Gesteine schneiden grundsätzlich besser als Granitgestein, das vor allem Feldspat enthält. Vulkanisches Gesteinsmehl führt zu signifikant besseren Ergebnissen, insbesondere bei den hochgradig verwitterten Böden in tropischer Umgebung, auch in Kombination mit organischem Material und Mikroorganismen. Die Auflösung des Silikatgesteins verbessert sich generell mit feineren Körnungen.
Steinmehl reduziert in erheblichem Umfang die NH3-Ausgasung von Rindergülle und die CO2 Ausgasung von Kompst. Die Ergänzung von Makro- und Mikronährstoffen stärkt die Pflanze und verringert signifikant Erkrankungen. Mit der richtigen Kombination aus lokal verfügbarem, organischem Material, spielt Steinmehl eine wichtige Rolle in einer Gesamtstrategie für eine nachhaltigere Landwirtschaft.
Quelle: Swoboda, Philipp. (2016). Rock dust as agricultural soil amendment : a review.

Nickelverseuchte Regionen mit BIOLIT sanieren, 2013

Unser Wissensstand:
Schilfgras wird wieder einmal bemüht, um Schadstoffe abzubauen, diesmal in Verbindung mit Gesteinsmehlen. Röhricht, Schilfgras, Kalmus und andere oberirdische Wasserpflanzen sind durchaus in der Lage, Schadstoffe aus dem Wasser oder Boden zu entfernen. Die Effekte sind spätestens in den 70er Jahren gut beschrieben worden durch die "Binsen-Käthe", die am Titisee im Schwarzwald großflächig damit experimentierte und in der Folge viele Campingplätze in den Niederlanden mit schilfgebundenen Naturkläranlagen ausgerüstet wurden. Heute reduziert sich die Anwendung auf meist kleinere, bäuerliche Kleinkläranlagen. Je häufiger die Binsen im Laufe des Jahres geschnitten werden, umso besser ist die Schadstoffbindung.
Diverse Anwendungsbeobachtungen in Naturschwimmteichen zeigen uns schon länger, dass BIOLIT in der Anwendung des Vorklärteichs (mit Binsen, Röhricht, etc) die Nährstoffflut einbremst und reguliert und somit die Grünalgenbelastung oder Eisenausfällungen reduziert.
Diese Studie ist hier jedoch ein Novum. Sie zeigt konkret, dass Steinmehl auch hohe Konzentrationen an Nickel binden kann.
Ergebnisse der Studie:
Die Testergebnisse legen den Schluss nahe, dass der Einsatz von Gesteinsmehl die Wachstumbedingungen von Schilfgras (im Originaltext: reed canary grass) in Böden, die mit Nickel kontaminiert sind, im ersten Jahr nach dem Anbau verbessern kann. Die Zugabe von Steinmehl in den verseuchten Boden erhöhte die Streßresistenz von reed canary grass gegenüber Nickel - trotz des hohen Nickelgehalts von 150mg/kg im Boden. Der Toleranzindex (Stress) verbesserte sich erheblich von 0,55 auf 0,77 - also um ca. ein Drittel. Der Ernteertrag der luftgebundenen Teile war höher und die Nickelkonzentration in den Pflanzen wurde nach dem Hinzufügen des Steinmehls geringer.
Quelle: Jakubowski, Marek & Stanisławska-Glubiak, Ewa & Gałka, Bernard. (2013). The usefulness of the rock dust for the remediation of soils contaminated with nickel. Environmental Protection and Natural Resources. 24. 1-4.

Landwirtschaft und Klimawandel

Schöne Frau im Feld

Die Klimaextreme mit Starkregen, Hitze, Trockenheit, Stürmen und Hochwasser nehmen durch den Klimawandel zu, wie das Thünen-Institut in einer Studie mitteilt. 

Unter dem Titel "Klimawandel – Auswirkungen und Anpassungsmöglichkeiten" berichtet Hans-Joachim Weigel vom Thünen-Institut über die Chancen und Probleme der Landwirtschaft im Zeichen des Klimawandels. So weist er darauf hin, dass der steigende CO2-Gehalt sogar ertragssteigernd wirken kann, jedoch mit ca. 10-15% weniger Stickstoff in den Blattorganen (z.B. Grünlandarten) und Früchten (z.B. Getreidekörner).

Auch die Gehalte an Makro-/Mikroelementen und Vitaminen verändern sich. Der Trend zum Mineralmangel in unseren Böden verschärft sich also. Mit den 11 Hauptnährstoffen und 22 Spurenelementen im BIOLIT geben Sie Ihrem Boden verbrauchte Mineralien wieder zurück.

Mit BIOLIT nickelverseuchte Regionen sanieren

Pflanzenstärkung
Was kann ich meinen Pflanzen Gutes tun?

BIO AUSTRIA berichtet:
Um eine gute Pflanzenqualität zu erzielen, sollte an erster Stelle die Optimierung der Kulturbedingungen stehen. Pflanzenstärkung sollte an der Basis beginnen - am Boden. Ein Bericht von BIO AUSTRIA.

Link zum Bericht:

BIO-LIT macht Boden fit.